Social Trading – Erfahrungen und Test

Dank neuer Technologien und auch geänderter Rahmenbedingungen beginnt für Privatanleger nunmehr das goldene Zeitalter der Geldanlage: Kursinformationen sind blitzschnell und überall verfügbar, die Gesetze in den meisten hoch entwickelten Volkswirtschaften sorgen dafür dass Informationen allen Anlegern gleichzeitig zur Verfügung stehen. Informationen über wesentliche kursbestimmende Ereignisse von Unternehmen (oder auch Währungen) werden unter dem Begriff “ad-hoc”-Mitteilungen sofort verbreitet.

Allerdings hat diese Informationsfülle auch einen Nachteil: Insbesondere neue Anleger können sehr leicht den Überblick verlieren oder haben einen erhöhten Bedarf an Halt und Orientierung. Neben den klassischen Medien informieren aber nunmehr auch Broker-Plattform und erstaunlicherweise auch viele andere Anleger über die Geldanlagemöglichkeiten. Werfen Sie einen Blick darauf und staunen Sie, was Sie von Anlegern lernen können.

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Der nachfolgende Anbieter ist durch die CySEC reguliert. Zudem bietet etoro eine deutschsprachige Webseite, deutschsprachigen Support und haben den Sitz in der Europäischen Union (EU).

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Social Trading überträgt bewährte Vorgehensweisen auf die Geldanlage

In den Bereichen von Unternehmen außerhalb des Finanzsektors ist es schon lange üblich über den Tellerrand hinauszusehen und bewährte Vorgehensweisen (“Best Practices”) der eigenen Branche zu analysieren und das Beste daraus zu übernehmen. Damit vermeiden Unternehmen kostspielige Fehler und müssen nicht jede Erfahrung am Beginn der Lernkurve selbst machen. Bei der Geldanlage bedeutet dies: Wie kann ein Anleger durch Kommunikation feststellen, welche Wertpapiere erfolgversprechend sein könnten? Oder welche Branchen oder Länder befinden sich gerade in einem Kursrücksetzer?

Antworten darauf gibt es leider nicht in der klassischen Bankfiliale, die sich ohnehin schon weitestgehend von der Wertpapierberatung abgekoppelt hat. So kann es insbesondere bei Sparkassen durchaus passieren, dass eine Wertpapierberatung – wenn überhaupt – nur noch an wenigen Standorten stattfindet. Und Sie für eine Wertpapiertransaktion mehr als ein paar Kilometer fahren müssen. Moderne Kommunikation bietet hier allerdings einen Ausweg: Wie wäre es, wenn sich die Anleger gegenseitig über Geldanlageerfolge und Fehleinschätzungen informieren? Wäre gut, oder? Genau dies gibt es schon seit mehr als zehn Jahren! Begleiten Sie uns auf dem Weg von Börsenforen bis hin zum Social Trading.

Geschichtlicher Rückblick: Von Börsenforen zum Social Trading

Im Lauf der Zeit wurden die Bankkunden selbstbewusster und mehr Menschen interessierten sich für die wirtschaftlichen Zusammenhänge an der Börse. Die großen Privatisierungen von Post und Telekom trugen ebenso dazu bei wie viele erfolgreiche Neuemissionen. Das Aufkommen von Online- und Discontbrokern sowie Direktbanken sorgte auch dafür, dass die Hemmschwelle der hohen Gebühren wegfiel.

Die Kunden begannen auf verschiedenen Foren zu diskutieren: Sei es direkt im Angebot von Brokern oder auf Internet-Diskussionsplattformen. Dort konnten und können die Anleger vieles lernen: Neben der Analyse von Aktien und Kennzahlen bekommen sie ein Gefühl dafür, wohin der Markt gehen könnte und wo sich die Anlage lohnen könnte. Zudem erfahren sie vieles über Börsenpsychologie und lernen wichtige Techniken und Vorgehensweisen kennen. Beispielsweise wann und wie sich ein Abwärtskanal verfestigen kann und dass der Anleger mit einer Stop-Loss-Order lieber kleine Verluste einfahren sollte und neue Chancen suchen sollte.

Diese Diskussionen haben oft ein erstaunlich hohes Niveau, allerdings fehlt noch ein Schritt, um die Tipps und Hinweise auch zeitnah umsetzen zu können. Beim Social Trading geben erfahrene Anleger nicht nur einzelne Hinweise oder kommunizieren mit anderen Anlegern, sondern geben die Geldanlagestrategie im Detail bekannt. So können Sie als Anleger jede einzelne Transaktion des Anlegers ansehen oder auch gleich automatisch nachvollziehen. Beim Social Trading können Sie sich also nicht nur informieren, sondern die Strategie auch 1:1 (umgerechnet auf den eigenen Betrag) übernehmen.

Wesentliche Merkmale und Funktionsweisen des Social Trading

Wie bei vielen anderen Geldanlagen auch steht beim Social Trading die Suche nach der erfolgreichsten Geldanlagestrategie im Mittelpunkt der Strategie. Dazu werden verschiedene Betrachtungsweisen genutzt, die auch bei der Analyse anderer Wertpapiere oder Strategien bewährt sind:

1.) Performancewerte der Vergangenheit geben Orientierung

Bei Investmentfonds und ihren eigenen Portfolios kennen Sie diese Methode der nachträglichen Bewertung des Erfolges der Strategie: Aus den Erfolgen des letzten Jahres, von drei Jahren oder einiger Transaktionen kann abgeleitet werden, ob der Trader oder Geldanleger wirklich Erfolg hatte. Sie können beispielsweise bei Kurscharts oder eigenen Transaktionen sehen ob Sie eine normale Rendite mit wenig Schwankungen erzielt haben oder ob es sich um hohe Rendite mit entsprechendem Risiko handelt.

Beim Social Trading können Sie die Transaktionen derjenigen einsehen, die ihre Strategie öffentlich diskutieren und auch teilen wollen. Der Trader etoro.de fasst diese Idee auf der Webseite sehr gut mit einem Motto zusammen: “Traden, kopieren und kopiert werden”! Anfangs werden Sie sich sicherlich mehr Anregungen von Strategien anderer Anleger holen können aber langfristig Ihre Transaktionen auch anderen Anlegern als Vorbild zur Verfügung stellen.

2.) Freie Entscheidung zum gemeinschaftlichen Traden

Insbesondere Einsteiger in die Geldanlage werden die Erfahrung von erfolgreichen Tradern nutzen können. Entscheiden Sie sich mit einem Teilbetrag des Investments eine Strategie eines wie Sie erfolgreichen Anlegers nachvollziehen zu wollen. Möchten Sie die gleichen Gewinne (und auch Verluste) wie Ihr Vorbild-Trader erzielen, dann können Sie die strategie 1:1 nachvollziehen. Damit müssen Sie sich nicht mehr jede einzelne Aktie oder jede Geldanlage ansehen und vollziehen automatisch Kauf- und Verkaufsorders nach. Da Sie anhand einer Rangliste die Erfolgreichsten unter den Tradern auswählen, sinkt das Verlustrisiko gegenüber der eigenen Entscheidung erheblich.

3.) Nutzung moderner Broker-Plattformen für mehr Anlagesumme

Social Trading konnte auch deshalb einen Siegeszug antreten, weil die Transaktionsgebühren bei Brokern wesentlich geringer sind als bei den Filialbanken. Mit Mindest-Order-Spesen alleine für die Auftragsannahme durch die Bank von 25 oder gar 50 Euro pro Wertpapier werden viele Geldanlageinstrumente zu teuer oder kurzfristige Handelsstrategien werden unmöglich. Deshalb ist Social Trading auch nur mitz einem leistungsfähigen, kostengünstigen Online-Broker möglich.

4.) Vielfalt der Meinungen und Geldanlagestrategien

Bei der Auswahl einer Social Trading-Plattform sollten Sie darauf achten, dass es möglichst wenig Einschränkungen bei der Auftragserteilung gibt: Neben dem zur Verfügung stehen einer breiten Auswahl an Wertpapieren ist zusätzlich von essenzieller Bedeutung, dass Sie unter möglichst vielen unterschiedlichen Anleger-Strategien wählen können, die Sie selbst nachvollziehen könnten. Wenn Aktien, Rohstoffe und Währungen zur Verfügung stehen, dann können auch die im Social Trading abbildbaren Portfolio-Strategien umfangreiche Renditechancen realisieren helfen. Manche Social-Trading-Plattformen bzw. Broker veröffentlichen sogar eine beeindruckende Zahl der Wertpapier- bzw. Anlagebestände, die derzeit gehalten werden (“offene Transaktionen”).

5.) Selbstbewusste Anleger finden die Mischung aus Trendfolge und Entscheidung

Allerdings gibt es zu den klassischeren Anlagemethoden – wie beispielsweise einem Investmentfonds – einen wesentlichen Unterschied: Zwischen Ihrer Geldanlageentscheidung und der Umsetzung ist kein Fonds-Management zwischengeschaltet. Was einerseits Fondsgebühren und Ausgabeaufschläge spart. Auf der anderen Seite sollten Sie aber selbst die beste Mischung aus der Trendfolge bzw. dem Nachvollziehen einer Strategie finden und auch regelmäßig eine Entscheidung treffen ob die bhisher gewählte Strategie auch wirklich Ihren Bedürfnissen entspricht.

Suchen und Finden einer seriösen Plattform für Social Trading

Beim Angebot des Social Trading handelt es sich um eine zusätzliche Leistung über das normale Broker-Geschäft hinaus. Deshalb sollten Sie die gleichen Kriterien für die Suche und das Finden der besten Trading-Plattform anwenden, wie bei den klassischeren Geldanlagen auch. Dazu gehören unter anderem:

+ Abrechnung in einer gängigen Währung
Die Gebühren für An- und Verkauf von “exotischen” Währungen können insbesondere zusammen mit einem erhöhten Fremdwährungsrisiko die Erfolge einer Geldanlage reduzieren. Deshalb sollten Sie darauf achten, dass nicht jede einzelne Transaktion bzw. Überweisung mit hohen Kosten verbunden ist.

+ Nutzung der hohen Rechtssicherheit der EU
Im Zuge des Zusammenwachsens Europas wurden auch die Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher erheblich gestärkt. Wenn Sie erfolgreich Geld anlegen wollten, dann sollten sie den hohen Standard in der EU regeln. Im einheitlichen Binnenmarkt können Sie sowohl in Deutschland, aber auch in jedem anderen EU-Land Geld anlegen.

+ Umfangreiches Informationsangebot und “Empowerment” der Anleger
Jeder Online-Broker und die Geldanlage leben von umfangreichen Informationen über Aktien und weitere Wertpapiere. Wenn Sie sich für einen Broker entscheiden, dann können Sie sehr viele Funktionen mit einem Demokonto testen und nachvollziehen, wie umfangreich die angebotenen Informationen sind. Bei Aktien können dies beispielsweise Kurs-gewinn-Verhältnis, Chartentwicklung oder auch Dividendenrenditge sein. Möchten Sie Strategien anderer Anleger folgen, dann sollten nicht nur die Highlights, sondern möglichst ein längerer Zeitraum eingesehen werden können. Damit lässt sich das Risiko wesentlich besser einschätzen.

+ Faire Konditionen für mehr Anlageerfolg
Vor einem ersten Investment sollten Sie sich die Gebührenstruktur bzw. die Transaktionskosten ansehen. Diese sollten auf einen Blick überschaubar sein und ganz deutlich in den Gebührenanteil für den Broker und die Fremdspesen bzw. die Gebühren des Börsenplatzes unterteilt sein, an dem die Wertpapierorder letztendlich ausgeführt werden wird. Je nach der eigenen durchschnittlichen Ordergröße sollten Sie entweder auf eine günstige Minimum-Gebühr oder auch eine geringe prozentuale Brokerprovision Wert legen.

Unterschiedliche Ansätze der Broker

Die Ansätze der einzelnen Broker und die Geldanlageschwerpunkte sind sehr unterschiedlich. Deshalb ist es schwierig, den einen Testsieger zu nennen, der für alle Anleger die besten Möglichkeiten bietet und immer die bevorzugte Alternative wäre. Sehen Sie sich ein bisschen unter ayondo, etoro.de, plus500.de, coyop, wikifolio, zuluTrade um und verschaffen Sie sich einen ersten Überblick. Investieren Sie ruhig ein bisschen Zeit in die Eröffnung eines Demo-Kontos und machen Sie die ersten Transaktionen nur auf dem Papier. Damit bekommen Sie ein Gefühl für die Wertentwicklungen der unterschiedlichen Geldanlagemöglichkeiten.

Social Trading ist einerseits ein Quantensprung in der Geldanlage, weil dadurch erstmals Strategien von erfahrenen Anlegern bzw. Vorbilder direkt und ohne aufwändige Lektüre verschiedener Medien nachvollzogen werden können. Wie jede andere Geldanlage auch verlangt sie aber trotzdem die Aufmerksamkeit des Anlegers, da sich die Märkte schnell bewegen und auch dem besten Geldanleger Fehler unterlaufen können. Sehen Sie deshalb das Social Trading als eine Chance, einen Teil des Geldes hoch rentierlich anzulegen und vergessen Sie dabei nicht die allgemeinen Regeln der Geldanlage wie die Risikostreuung in unterschiedliche Wertpapierklassen und Märkte! Dann können Sie beim Social Trading jede Menge lernen und können auch den Quantensprung der Geldanlage nutzen.